Ida Margulies, geb. Pipes (1910-2003)

Bild von Ida Margulies

war 1938 Geschichte-Dissertantin und bereits im kommunistischen Widerstand gegen Austrofaschismus und Nationalsozialismus in Österreich aktiv. Ihre Dissertation über die Pressefreiheit in Zeiten staatlicher Unterdrückung rund um das Revolutionsjahr 1848 wurde wegen ihre zu demokratischen Grundhaltung und Wertschätzung der Pressefreiheit kritisiert, kann dann erst 1945 promovieren, dazwischen im Widerstandskampf in Schweiz, Frankreich, Österreich. Wurde in Frankreich enttarnt, gefoltert, verurteilt und ins französischen Lager Drancy zur Deportation ins KZ gebracht, dort rechtzeitig befreit. Konnte nach Kriegsende promovieren, wurde Sekretärin. 

Seit 2009 erinnert die Universität an sie im Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938, und seit 2022 steht ihr Name auch am Denkmal für NS-vertriebene Geschichte-Studierende und -Lehrende | „Wenn Namen leuchten“.

Vorgestellt von Prof. in  Dr.in Claudia Kraft, Vorständin Institut für Zeitgeschichte