1934-1938 studierte die Amerikanerin Medizin und Psychoanalyse in Wien und arbeitete im Widerstand gegen Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Sie versteckte jahrelang erfolgreich den Führer der Revolutionären Sozialisten Joe Buttinger, koordinierte und finanzierte 1938 die Flucht von Hunderten verfolgten Jüd*innen, Sozialist*innen du anderen Verfolgten. Mitte 1938 musste sie Österreich verlassen. Die spätere Psychoanalytikerin engagierte sich gemeinsam mit Joe Buttinger weiter international in der Flüchtlingshilfe.
Seit 2009 erinnert die Universität an sie im Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938.
Von Juni bis November 2023 findet zu ihrem Angedenken in Kooperation mit den Sigmund Freud Museum London die Ausstellung „Code Name Mary“ an der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte statt. Die Ausstellung wurde am 20. Juni 2023 eröffnet (Bilder der Eröffnung).
Vorgestellt von Dr. Herbert Posch, Institut für Zeitgeschichte